Weiße Trüffel

Tuber magnatum

Die Königin der Trüffeln. Der Turiner Arzt Vittorio Pico nannte sie schon 1788 „Trüffel der Mächtigen“. Derart bekannt und beliebt ist sie wegen ihres intensiven Geschmacks, der sich am besten mit einer Mischung aus Knoblauch, Schalotten und Weichkäse beschreiben lässt. Die Weißen Trüffeln sind nicht nur die berühmtesten und begehrtesten, sondern auch die wertvollsten Trüffeln der Welt. Bekannt sind sie unter den Namen „Alba-Trüffel“ sowie „Piemont-Trüffel“, die viel über ihre Herkunft verraten. Die kleine Stadt Alba, im Zentrum des Piemonts in Norditalien, gilt als Mekka der Trüffelsucher. Im Radius von etwa 100 Kilometer findet man, so heißt es, die besten Weißen Trüffeln, die jedoch auch in Ligurien, der Toskana, der Lombardei, in Umbrien, Marken, den Abruzzen und großen Teilen des alten Jugoslawiens wachsen. Üblicherweise werden sie zwischen September und Dezember geerntet. Unser Ratschlag: Verzehren Sie die Weiße Trüffel am besten roh. In hauchdünnen Scheiben kommt das kräftige Aroma besonders zur Geltung. Dabei müssen es nicht immer aufwendig zubereitete Speisen sein. Auch einfache Gerichte aus Eiern, Nudeln, Kartoffeln oder Reis eignen sich gut.

Aroma: Mild. Geschmacklich eine Mischung aus Knoblauch, Schalotten und Weichkäse.

Erntezeit: Oktober bis Dezember.

Vorkommen: In mediterranen Gebieten wie Italien, Ex-Jugoslawien.

Aussehen: Im Durchmesser etwa 2 bis 8 Zentimeter groß. Die blassgelbe bis grünliche Trüffelhaut fühlt sich glatt an. Zahlreiche weiße Adern charakterisieren das Innere, das je nach Reifegrad weiß, gelb oder später rostbraun schimmert.

So verwenden Sie die Weiße Trüffel: Gerade bei der Weißen Trüffel empfiehlt es sich, den Pilz zu hobeln. Feine Scheiben oder Späne einfach mit Gerichten wie Risotto, Pasta oder Rührei gut vermischen und etwa 20 bis 30 Sekunden durchziehen lassen. Ebenfalls sehr leicht gemacht und schmackhaft: Ein paar Scheiben Alba-Trüffel über geschmolzene Fonduta oder Polenta schneiden. Allerdings sollten Weiße Trüffel nicht stark erhitzt werden, damit ihr feines Aroma nicht verloren geht